DER SICHERHEITSDIENST

52 DSD 4 | 2023 SICHERHEITSTECHNIK Lünendonk-Studie: Sicherheitstechnik treibt Wachstum der Sicherheitsdienstleister Die führenden Sicherheitsdienstleister in Deutschland steigern durch den Einsatz von Sicherheitstechnik ihr Wachstum und ihre Rentabilität. Die Unternehmen reagieren damit auf die zunehmend komplexere Bedrohungslage und den Mangel an Personal. Darüber hinaus übernehmen die Dienstleister zusätzliche Aufgaben, um dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis angesichts gestiegener Sicherheitsbedrohungen gerecht zu werden. Wachstumsimpulse durch Sicherheitstechnik Aus dem verstärkten Einsatz von Sicherheitstechnik kommen wichtige Impulse für die Marktentwicklung. Mehr als die Hälfte der Unternehmen blickt sehr optimistisch auf die aktuelle Nachfrage und den Einsatz von Sicherheitstechnik. Für die kommenden Jahre prognostizieren die Unternehmen ein stärkeres Wachstum mit Sicherheitstechnik (8,7 Prozent für 2023) als mit Sicherheitsdienstleistungen (7,5 Prozent) und mit Sicherheitsberatung (3,7 Prozent). Diese Erwartung gilt auch für die Jahre 2024 und 2025. Zugleich liegt die übliche Rentabilität aus dem Einsatz von Sicherheitstechnik deutlich über der mit Sicherheitsdienstleistungen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen berichtet eine Umsatzrendite auf den Einsatz von Sicherheitstechnik von mehr als 6 Prozent. Mit Sicherheitsdienstleistungen erwirtschaften nur 12 Prozent der Unternehmen eine Umsatzrendite von mindestens 6 Prozent. Das marktübliche EBIT liegt hingegen bei 2 bis 5 Prozent. Weitere Wachstumsimpulse sehen die Unternehmen in der Entwicklung neuer und umfassender Sicherheitskonzepte sowie der Verzahnung von Personal und Techniklösungen. Die Integration digitaler Technologien verbessert zudem die Transparenz in der Leistungserfüllung gegenüber Kunden. Anforderungen an den Markt steigen Die Sicherheitsbranche wird nach Einschätzung der Sicherheitsdienstleister künftig mehr Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Die Studienteilnehmer schätzen die künftige Berücksichtigung von Gefahren aus der Luft als wichtig oder sehr wichtig ein. Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, Abwehrmaßnahmen gegen Luftbedrohungen in das eigene Serviceportfolio aufzunehmen oder dies aktuell zu diskutieren. Zugleich erhöhen die Kunden die Mindestanforderungen an Sicherheitsunternehmen und erwarten eine zunehmend kurzfristige Verfügbarkeit von Sicherheitspersonal. Thomas Ball, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren als besonders flexibel und resilient gegenüber Krisen

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