DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEITSTECHNIK 11 DSD 3 | 2023 Hand in Hand mit dem Wachdienst Entscheidend für die effiziente Überwachung ist nicht allein die Technik, sondern das Zusammenspiel mit der Alarmzentrale. Die UFOs sind auf die Kooi-eigene 24/7-Alarmzentrale in Schortens bei Wilhelmshaven aufgeschaltet. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden typische Fehlalarmquellen bereits im Vorfeld herausgefiltert. Dabei profitieren die UFOs davon, dass Kooi über eine eigene Softwareentwicklung verfügt und in den Systemen mehr als zehn Jahre Erfahrung mit Tausenden von Projekten steckt. Bei einem verifizierten Alarm kann das Leitstellenpersonal über die UFO-Kameras die Situation vor Ort einsehen und per Sprachansage und Sirene intervenieren. Unbefugte und Gelegenheitstäter schreckt das in 98 Prozent der Fälle ab. Erst wenn potenzielle Täter dennoch auf dem Gelände bleiben, setzt der Zentralist eine vorher vereinbarte Meldekette in Gang, beispielsweise das Hinzuziehen des lokalen Wachdienstes. „Je nach Lage und Beschaffenheit des Areals ist ein lokaler Wachdienst unverzichtbar, um vor Ort eingreifen zu können“, erklärt Mike Jürgens. „Das gilt insbesondere dann, wenn in dünn besiedelten Regionen die nächste Polizeistation weiter entfernt ist und die Interventionszeit zu lang wäre. In jedem Falle kann der Wachdienst mithilfe der mobilen Videoüberwachung wesentlich zielführender eingesetzt werden, das heißt wirtschaftlicher und weniger personalintensiv.“ Das gilt auch für die Interventionszeit. „Anders als bei einigen Anbietern üblich ist der Vorfall für unsere Alarmzentrale nicht erledigt, wenn die Meldekette abgearbeitet ist“, so Jürgens. „Unsere Zentralisten bleiben mit den UFOs bis zum Eintreffen der Sicherheitskräfte an der Situation dran. So entsteht während der Interventionszeit vor Ort keine Sicherheitslücke und wir können dem Wachdienst beim Eintreffen oft wertvolle Hinweise auf die aktuelle Lage geben.“ Schnell eingerichtet Der praktische Ablauf beim Einsatz der mobilen Videoüberwachung ist einfach. „Wir haben eine große Flotte von UFOs und können jederzeit kurzfristig das passende System an den Einsatzort bringen“, so Mike Jürgens. „Aufstellung und Inbetriebnahme dauern in der Regel nicht mehr als eine Stunde. Dabei prüft unsere Alarmzentrale sofort, ob alles einwandfrei funktioniert und die Kameras richtig ausgerichtet sind.“ Gemäß der datenschutzrechtlichen Bestimmungen wird die Baustelle nur während einer vereinbarten Bewachungszeit außerhalb der Arbeitszeiten überwacht. Öffentlicher Raum im Sichtfeld der Kamera wird durch eine Maskierung von der Überwachung ausgeschlossen, und es erfolgt auch kein permanenter Videostream. Erst im Alarmfall werden die Bilder bis zur Klärung der Situation vorübergehend gespeichert. Falls erforderlich, lässt sich die Bewachungszeit kurzfristig per App anpassen, beispielsweise wenn außerhalb der üblichen Arbeitszeiten Großgeräte angeliefert oder besondere Arbeiten ausgeführt werden. Über die 247kooi-App können auch Projektinformationen und Vorfallsberichte eingesehen werden, außerdem lassen sich Bildaufnahmen der UFOs auf dem Gelände anzeigen. Die Nutzung der App ist im festen wöchentlichen Mietpreis für die Überwachungslösung enthalten. Das gilt bei Kooi auch für die 24/7-Alarmbearbeitung, und zwar unabhängig von der Anzahl der Alarme. Individuelle Zusammenarbeit Der Schulterschluss von klassischem Wachdienst und mobiler Videoüberwachung macht immer mehr Schule. „Wir arbeiten bundesweit wie regional mit einer Reihe von namhaften Sicherheitsdienstleistern zusammen“, berichtet Mike Jürgens. „Wie die Zusammenarbeit aussieht und welche Leistungen sie einschließt, lässt sich individuell gestalten. Wie auch immer das am Ende aussieht: Mithilfe unserer UFOs kann die Bewachungswirtschaft Baustellen und andere Objekte wesentlich effizienter überwachen und ihren Kunden mit geringerem Personalaufwand eine für alle Beteiligten wirtschaftliche 24/7-Lösung anbieten. Das ist angesichts des wachsenden Personalmangels ein besonderer Vorteil.“

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==