DER SICHERHEITSDIENST

51 DSD 1 | 2024 INTERN AUS DEN LANDESGRUPPEN Informationsgespräch mit der Polizei- präsidentin der Polizeidirektion Niedersachsen Der Vorsitzende des BDSW-Arbeitskreises Wirtschaftsschutz und Mitglied der BDSW-Landesgruppe Niedersachsen, Holger Köster, traf sich mit der Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Hannover, Gwendolin von der Osten, zu einem Meinungsaustausch und Informationsgespräch. Gwendolin von der Osten ist seit dem 1. April 2023 Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Hannover. Sie ist 1971 in Braunschweig geboren, verheiratet und hat drei Kinder. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Hannover. Frau von der Osten ist Volljuristin und seit 2003 bei der niedersächsischen Polizei in vielen verschiedenen Führungspositionen, u. a. Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes in der Polizeiinspektion Verden/Osterholz in der Polizeidirektion Oldenburg, im Kriminal- und Ermittlungsdienst der Polizeiinspektion Hannover-Mitte sowie als Leiterin des Polizeikommissariats Lahe. 2016 wurde sie schließlich Leiterin der Polizeiinspektion Hannover-Mitte, bevor sie im Oktober 2019 als Referatsleiterin 24 (Einsatz und Verkehr) ins Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport wechselte. Im Februar 2021 übernahm Gwendolin von der Osten das Amt als Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Göttingen. Holger Köster gab der Polizeipräsidentin der Polizeidirektion Hannover einen Überblick über die Arbeit der BDSW-Landesgruppe Niedersachsen und den aktuellen Herausforderungen der Sicherheitswirtschaft. Darüber hinaus ging es in dem Gespräch insbesondere um die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Polizei in Hannover und den Mitgliedern der BDSW-Landesgruppe Niedersachsen. Die Gewährleistung der Inneren Sicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deutscher Bundestag und Innenministerkonferenz haben in diesem Zusammenhang das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte gefordert und dabei ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der privaten Wirtschaft angesprochen. Die Polizeidirektion Hannover und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) Landesgruppe Niedersachsen, stellvertretend für die in der Region Hannover tätigen Mitgliedsunternehmen, schlossen bereits im Jahr 2007 eine Vereinbarung, um die Zusammenarbeit zur Verhütung von Straftaten und von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im öffentlichen und teilöffentlichen Raum zu verbessern. Ziele sind dabei insbesondere, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Hannover zu erhöhen, Kriminalität wirksam vorzubeugen und Gefahren frühzeitig zu erkennen. Das Entdeckungsrisiko für Straftäter soll erhöht werden und der Informationsaustausch über sicherheitsrelevante Umstände soll verbessert werden. Der BDSW ist sich seiner Mitverantwortung für den Erhalt und die Verbesserung der Sicherheit in der Region Hannover bewusst. Somit steht die geschlossene Vereinbarung unter dem Motto „Beobachten, Erkennen, Melden“. Die für Mitgliedsunternehmen der BDSWLandesgruppe Niedersachsen tätigen Sicherheitskräfte gewinnen im Zuge ihrer Aufgabenwahrnehmung vielfältige sicherheitsrelevante Informationen, deren Kenntnis für die Polizei von Bedeutung sein kann. Dabei kann es sich sowohl um Informationen handeln, die die Begehung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten betreffen, als auch um solche über Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung. Der BDSW erklärt sich bereit, bei der Erstellung eines ganzheitlichen Sicherheitslagebildes für die Polizeidirektion Hannover mitzuwirken, in dem die an dieser Vereinbarung teilhabenden Unternehmen der Polizei eigene Erkenntnisse zur Verfügung stellen und sie über besondere Feststellungen informieren. Im Gegenzug erstellt die Polizeidirektion Hannover ein Sicherheitslagebild und stellt es dem BDSW für die an dieser Vereinbarung beteiligten Unternehmen zur Verfügung, soweit dies zur Wahrung der berechtigten Interessen des BDSW, der beteiligten Unternehmen oder im öffentlichen Interesse erforderlich ist. Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Holger Köster verabredeten abschließend, den bereits eingeschlagenen, gemeinsamen Weg fortzuführen und gegebenenfalls weitere Möglichkeiten der kooperierenden Zusammenarbeit auszubauen.

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